Standortkonzept für den Aufbau der Ladesäuleninfrastruktur im Landkreis Garmisch-Partenkirchen

Sebastian Kramer bei der Übergabe der Ergebnisse des Konzeptes über die Ladesäuleninfrastruktur an den Landrat Anton Speer in Vertretung der Kommunen des Landkreises


Ladeinfrastruktur für den Landkreis Garmisch-Partenkirchen (blau: bestehende Ladeinfrastruktur; rot: geplante Ladeinfrastruktur; lila: vorgeschlagene Ladeinfrastruktur für ein flächendeckendes Ladesäulennetz)

Mobilität spielt in unserer Gesellschaft eine immer größer werdende Rolle. Nicht nur überlastete Straßen, sondern viel mehr eine umweltbewusste Mobilität rückt dabei in den Fokus. Besonders wir im Alpenraum mit seinem sensiblen Ökosystem stehen vor großen Herausforderungen in Zeiten des Klimawandels.

Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist sich seiner Strahlkraft als Tourismus- und Gesundheitsregion bewusst und ist bestrebt die grüne Elektromobilität weiter zu fördern. Nach der erfolgreichen Umsetzung des Forschungsprojekts „Modellkommune Elektromobilität“ mit dem Programm e-GAP für den Markt Garmisch-Partenkirchen, war es ein leichtes erneut auf das Kompetenzzentrum zu vertrauen und gemeinsam die Elektromobilität in unserer Region voran zu bringen und gemeinsam das Standortkonzept Elektromobilität zu entwickeln.

Zur Förderung der Elektromobilität und insbesondere das Sichtbarwerden dieser ist eine flächendeckende Ladeinfrastruktur unerlässlich. Mit den öffentlichen e-Ladesäulen kann Elektromobilität ins Blickfeld der Bürger gelangen und nebenbei durch einen bedarfsgerechten Ausbau des Ladenetzes die Reichweitenangst nehmen. Das vom Kompetenzzentrum Sport Gesundheit Technologie GmbH entwickelte Standortkonzept für den Landkreis Garmisch-Partenkirchen hatte eben diese Ladeinfrastruktur im Blick. Neben der Erhebung des aktuellen Status (wo und wie viele Ladesäulen gibt es im Landkreis Garmisch-Partenkirchen) war es Ziel, Standorte zu finden, um ein flächendeckendes Netz von Ladesäulen bestmöglich und bedarfsgerecht aufzubauen.

Im Landkreis gibt es 42 Ladestandorte (19 öffentliche und halböffentliche) und 10 weitere sind in Planung. Mittels des Mapping-Verfahrens wurden 22 weitere öffentliche Ladestandorte empfohlen. Diese sind zwingend notwendig, um für den Beginn der Markthochlaufphase gerüstet zu sein und ein umfassendes Netz an Ladesäulen für unsere Bürger und Gäste anbieten zu können.

Wir gehen davon aus, dass wir mit dem Standortkonzept bestehende Lücken in der Ladeinfrastruktur beheben können und so für die weiter steigende Anzahl an Neuzulassung von e-Autos auch im Landkreis Garmisch-Partenkirchen gerüstet sind.

Wir bedanken uns beim Kompetenzzentrum Sport Gesundheit Technologie GmbH für die hervorragende Zusammenarbeit und erwarten, dass auch weitere Landkreise und Kommunen auf, die in mehreren Standortkonzepten erworbenen Erfahrungen des Kompetenzzentrums vertrauen und gemeinsam die Zukunft der Elektromobilität gestalten wollen. Denn, es ist unerlässlich, dass wir in Deutschland die Mobilität selbst gestalten und nicht, von äußeren Einflüssen gedrängt, gestaltet werden.

                – Sebastian Kramer, Geschäftsführer der Zugspitz Region