e-GAP 2030 – das Projekt

e-GAP 2030

 

 

eGAP-2030-Logos

Projektpartner in Persona

  • Fraunhofer IAO: Frau Dr. Sabine Wagner
  • Markt Garmisch-Partenkirchen: Frau Bürgermeisterin Dr. Sigrid Meierhofer, Frau Bettina Moser

 

Systematische Weiterentwicklung von (E-)Mobilitätsangebote mit Blick auf ein ganzheitliches und nachhaltiges Mobilitätskonzept

Im   Rahmen   des   Forschungsprojektes   „Modellkommune   Elektromobilität“   werden   bereits vielfältige  E-Mobilitätsprojekte  innerhalb  des Marktes  Garmisch-Partenkirchen,  welche zukünftige Herausforderungen modellhaft lösen und die dazu notwendigen innovativen Technologien auf Ihre Funktionalität, Alltagstauglichkeit und Nutzerattraktivität überprüfen, durchgeführt. Ein schlüssiges, nachhaltiges Mobilitätskonzept liegt für den Markt Garmisch- Partenkirchen  selbst noch nicht vor. Des Weiteren  steht der Markt, u.a. aufgrund  folgender Ereignisse  der  jüngsten  Vergangenheit  vor  neuen  Herausforderungen,  die  eine Berücksichtigung in einem nachhaltigen Mobilitätskonzept und in einem entsprechenden Handlungsleitfaden bzw. in einem entsprechenden Umsetzungsprozess von nachhaltigen Mobilitätsmaßnahmen erfordern:

  • Nicht   alle   aufeinander   abgestimmte   e-GAP-Umsetzungsprojekte   konnten   in   der gewünschten Form umgesetzt werden. Einzelne Projekte bzw. Maßnahmen konnten erst gar     nicht     angegangen     werden.     Folglich     ist     der     bis     dato     forcierte Maßnahmenhandlungsweg  nicht  länger  gültig,  weshalb  der  Umsetzungsprozess  im Sinne einer Qualitätssicherung neu bewertet und analysiert werden muss, um entsprechend nachsteuern zu können.
  • Bereits laufende e-GAP-Projekte haben ein Umdenken in der Bevölkerung und bei den Touristen bewirkt. Um weiterhin e-GAP mit dem nachhaltigen E-Mobilitätskonzept vorantreiben zu können, ist eine nachhaltige Vernetzung von Mobilitätsangeboten über Marktgrenzen hinweg essentiell notwendig. D.h. das Marktumland, insbesondere die 4 Talschaften der Zugspitzregion, muss noch stärker eingebunden und marktübergreifende (ganzheitliche) Mobilitätskonzepte entwickelt werden.
  • Die generelle Umbruchstimmung im Winter- und Sommertourismus, u.a. aufgrund von ausbleibenden Schneemengen, erfordert neue innovative Mobilitätslösungen.

Um eine systematische und vor allem nachhaltige Weiterentwicklung von Elektromobilitätsangeboten mit Blick auf ein ganzheitliches und nachhaltiges Mobilitätskonzept im Markt Garmisch-Partenkirchen gewährleisten zu können, müssen im Vorfeld die Antworten zu folgenden Fragen vorliegen:

  • Schließt     das     betreffende      Elektromobilitätsangebot      eine     Bedarfslücke      im Gesamtmobilitätssystem, ergänzt es ein anderes Mobilitätsangebot oder steht es in Konkurrenz mit weiteren Mobilitätsangeboten?
  • Welche Rahmenbedingungen gibt das ganzheitliche, nachhaltige Mobilitätskonzept des Marktes  Ga.-Pa.  als  „Leitplanken“  für  die  Weiterentwicklung  der Elektromobilitätsangebote vor?

Die entsprechenden Antworten der Fragen sind essentiell notwendig, um (1) effizient und nachhaltig das entsprechende Mobilitätsangebot auch mit Blick auf die Kommunalverwaltung implementieren sowie (2) tragfähige und akzeptable Betreiber-, Geschäfts- und Betriebsmodelle für dieses Angebot entwickeln zu können. Wie jedoch dargelegt, sind weder der aktuelle Status- Quo  des  Gesamtmobilitätssystems,  d.h.  dessen  Bedarfe,  Lücken,  etc.  hinreichend  bekannt, noch liegt für den Markt Garmisch-Partenkirchen ein schlüssiges, nachhaltiges Mobilitätskonzept und dessen Rahmenbedingungen vor.

Deshalb wird in einem ersten Projektschritt (AP 1), unter noch stärkerer Einbindung der lokalen Akteure und unter Berücksichtigung vorhandener Mobilitätsstudien sowie den bisherigen Ergebnissen der e-GAP-Verbundprojekte eine umfassende, systemische, ganzheitliche Bestandsanalyse durchgeführt. In diesem Rahmen wird zudem eine Bewertung des aktuellen Umsetzungsprozesses der e-GAP-Verbundprojekte im Sinne einer Qualitätssicherung (PDCA- Zyklus) durchgeführt und entsprechend Erfolge und Misserfolge aufgezeigt sowie analysiert. Auf Basis der Bestand- bzw. Status-Quo-Analyse wird in einem weiteren Schritt (AP 2) ein nachhaltiges Mobilitätskonzept  abgeleitet. Hierzu wird auf Basis der Status-Quo  Analyse mit Hilfe  des  Szenarioprozesses  sowie  unter  Einbezug  der  lokalen  Akteure  unterschiedliche Visionen eines nachhaltigen Mobilitätskonzeptes für den Markt abgeleitet und wissenschaftlich bewertet.  Darauf  aufbauend  (AP  3)  werden  Maßnahmen  abgeleitet,  um  die  bestehenden Probleme  im Mobilitätsbereich  zu lösen und die gesteckten  Ziele zu erreichen  (Entwicklung eines Umsetzungsprozesses der Maßnahmen). Um ein zukünftiges Monitoring des Umsetzungsprozesses   des   nachhaltigen   Mobilitätskonzepts   gewährleisten   und   effizienter gestalten zu können, werden parallel zu den gennannten Arbeiten ein markt- bzw. regionsspezifisches    Kennzahlensystem    zur   Bewertung,   auch   Indikatorsystem   genannt, entwickelt. Die Methodik zur Entwicklung eines (E-)Mobilitätsleitbildes ist sehr komplex. Neben dem Know-how über den Einsatz der notwendigen systemischen Methoden zur Betrachtung der interdisziplinären Handlungsfelder der Mobilität, das durch den Projektpartner Fraunhofer IAO eingebracht  wird, ist die Expertise  sowie Mitarbeit  von Vertretern  des Marktes,  lokalen und regionalen Akteuren sowie der Öffentlichkeit extrem wichtig, um ein tragfähiges und von allen Beteiligten  akzeptiertes  Mobilitätskonzept  inkl. eines Handlungsleitfadens  und Kenn- zahlensystem entwickeln zu können.

Um die gesteckten Projektziele erreichen zu können, ist der 3 stufige Projektablauf (AP 1 – AP 3) notwendig, der durch die Arbeitspakete „öffentliche Kommunikation“ (AP 4) und „Projektmanagement“ (AP 5) kontinuierlich begleitet wird:

Darstellung  des 3 stufigen  Projektablaufs  (AP1: Status-Quo  Analyse;  AP2: Entwicklung Mobilitätsleitbild;  AP3:  Ableitung  von  Maßnahmenkonzepten),  der  durch  die Arbeitspakete  „öffentliche Kommunikation“ (AP 4) und „Projektmanagement“ (AP 5) kontinuierlich begleitet wird.

Darstellung des 3 stufigen Projektablaufs (AP1: Status-Quo Analyse; AP2: Entwicklung Mobilitätsleitbild; AP3: Ableitung von Maßnahmenkonzepten), der durch die Arbeitspakete „öffentliche Kommunikation“ (AP 4) und „Projektmanagement“ (AP 5) kontinuierlich begleitet wird.